Der Wal und das Ende der Welt

walEin großartiges Buch! Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich schon begeistert. Der glatte glänzende Wal, der sich um den etwas matten Umschlag windet, ist auch haptisch ein Genuß.
Und erst die Geschichte! St. Piran ist ein kleines Fischerdorf an einem entlegenen Ende von Cornwall. Eines Tages wird zuerst Joe Haak und dann ein Wal an den Strand gespült.
Nach und nach wird dem Leser klar, wer der junge Mann ist, und warum er nackt an diesem Strand gelandet ist. Sein Schicksal ist eng mit dem Wal verknüpft und beide helfen den Einwohnern von Piran durch eine weltweite Katastrophe.
Jede einzelne Person in diesem Roman ist wundervoll beschrieben, und ich hatte beim Lesen fast das Gefühl, als wäre ich selbst ein Bewohner von St. Piran.
Ich finde, dem Autor John Ironmonger ist mit diesem Buch etwas Großartiges gelungen!

Der Wal und das Ende der Welt
Autor: John Ironmonger
Verlag: S. Fischer
480 Seiten
Gebundenes Buch 22,00 €

Stern des Nordens

stern_des_nordensVor zwölf Jahren ist Jenna Williams Zwillingsschwester von einem Strand in Südkorea spurlos verschwunden. Jenna zweifelt immer noch an dem Tod ihrer Schwester und so nimmt sie das Angebot an, als CIA Agentin nach Nordkorea zu reisen. Dort lernt sie Cho kennen, ein Mitglied der nordkoreanischen Regierung, der selbst in lebensbedrohlichen Schwierigkeiten steckt. Durch Cho erfährt Jenna, was mit ihrer Schwester geschehen ist.
Moon, eine nordkoreanische Bäuerin versucht durch Handel und den Verkauf selbstgekochter Speisen, sich und ihren Mann vor dem Verhungern zu retten. Ihr Schicksal ist eng mit dem Schicksal von Cho verknüpft und sie treffen in einem Arbeitslager aufeinander.
Das Buch hat mich sehr erschüttert. Sehr realistisch und brutal erzählt der Autor D.B. John von dem Alltag der Bevölkerung in Nordkorea, von den schrecklichen Arbeitslagern und von dem Größenwahnsinns Kim Jong-Ils. Dabei ist die Handlund sehr spannend erzählt, ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann.
Selten habe ich so einen faszinierenden Thriller gelesen

Stern des Nordens
Autor: D.B. John
Erschienen im Wunderlich – Verlag
535 Seiten
Taschenbuch 16,99 €

Ein unvergänglicher Sommer

Richard, ein Professor aus Brookly fährt durch einen SchneesturIsabel_Allendem, um eine seiner Katzen wegen einer Vergiftung zu einem Tierarzt zu bringen. Dabei fährt er auf den Wagen der jungen Evelyn auf. Am selben Abend steht sie verzweifelt vor seiner Tür und bittet ihn um Hilfe. Der Wagen gehört Ihrem Arbeitgeber und im Kofferraum liegt die Leiche seiner Bekannten.
Richard holt Lucia zu Hilfe. Sie ist Gastprofessorin in seiner Uni und wohnt in der Souterrainwohnung in seinem Haus.
Zu dritt beschließen sie, die Leiche in der Gegend einer weit entfernten Hütte von Richard verschwinden zu lassen.
Eine abenteuerliche Reise beginnt, in der sich Lucia und Richard näher kommen.
Das Buch war sehr schön zu lesen. Die Handlung finde ich aber sehr abwegig und unwahrscheinlich. Gut gefallen hat mir, dass Isabel Allende das Schicksal von Evelyn aus Guatemala, Lucia aus Chile und Richard aus New York sehr ausgiebig und realistisch beschrieben hat. Dadurch sind mir die drei sehr sympatisch geworden.
Ein schönes Buch, wenn mir auch die früheren Geschichten von Isabel Allende besser gefallen haben.

Autor: Isabel Allende
Verlag: Suhrkamp
Seiten: 350
Preis gebundene Ausgabe: 24,00 €

Kuchlbauer – Brauereibesichtigung oder Hundertwasser in Abensberg

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Da wollten wir schon lange mal hin.

Bekannt ist Abensberg ja als Spargelanbaugebiet. Es liegt mitten im Hopfenland und so gibt es dort natürlich auch Brauereien.
Die wohl eigenwilligste Brauerei ist der Kuchlbauer. Dort werden verschiedene Weißbiere gebraut und der Besitzer ist ein großer Kunstliebhaber.

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Er konnte den Maler Hundertwasser überzeugen, für seine Brauerei einen Turm zu gestalten. Daneben ist noch ein Museum entstanden.
Für 12 € gibt es ein Tour durch die Brauerei und man kann den Turm besichtigen. Anschließend bekommt man noch eine Breze und ein frisches Weizen nach Wahl.
Ich habe den Aloysius genommen: Sehr dunkel und sehr stark 🙂

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Schon von weitem sieht man die Spitze des Museums

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Sehr ungewöhnlich 🙂

Das Bierbrauen kommt bei der Führung etwas zu kurz, aber die Besichtigung der Räume und des Turms ist toll!

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Im alten Kühlkeller ist Da Vinci’s Abendmahl in Originalgröße. Michael Salleck, der Besitzer der Brauerei, hat in diesem Gemälde sehr ungewönliche Entdeckungen gemacht.

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Unten im Turm

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Eine riesige Weißbierglassammlung

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Blick über Abendsberg

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Im Museum

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Auch ein schöner Turm 🙂

Ein toller Ausflug!

Am Sonntag geht es dann in die andere Richtung. Geplant ist ein kurzer Urlaub in der Nähe von Padua. Mit Fahrrädern, ich glaube die Gegend dort ist sehr flach 😉

Ich freue mich schon! Dabei ist es zu Hause auch so schön. Der Garten verändert sich jeden Tag, am Spinnrad warten die tschönsten Fasern und der Webrahmen lockt!

Der Tag ist einfach zu kurz!